Früh morgens werden wir dann gleich doppelt belohnt: zuerst mit einem prachtvollen Fernblick über die ganze Süd-Ost-Steiermark inkl. Riegersburg bis zu den Ski-Bergen hinter Maribor (unserem nächsten Etappenziel) – und etwas später mit einem sensationellen Frühstücksbuffet.
Bestens gelaunt starten wir unsere 2. Etappe – überaus hügelig geht es durch märchenhafte Schwammerlwälder und vorbei an zahlreichen Sonnenblumenfeldern nach Ilz und weiter zur Riegersburg. Die steilen Hänge sind jetzt entweder mit knallroten Apfelbäumen oder herbstlich-bunt gefärbten Weinstöcken übersät – das Wetter könnte besser nicht sein.
Über Fehring, vorbei an Schloss Kapfenstein und weiter hügelig über St. Anna am Aigen radeln wir unserer 1. Staatsgrenze in Bad Radkersburg entgegen, wo uns Peter Luttenberger in voller Rennradmontur freundlichst grüßt (sind uns zumindest 90% sicher, dass er es ist …).
Mit einem Schlag ist es dann vorbei, dass wir die Hinweise der Schilder neben den Straßen auf Anhieb verstehen. Hanas Tschechisch-Kenntnisse erweisen sich fortan bis zum Ende unserer Reise als extrem hilfreich. Deutsch scheint uns in Slowenien eher tabu – Englisch ist nicht überall einfach.
Die ersten Kilometer durch Slowenien sind sowohl landschaftlich als auch von den Ortsbildern her eher trostlos … auch das Angebot an Einkehrmöglichkeiten hält sich in Grenzen, aber die Vorfreude auf Marburg (wo wir diesmal schon am Vorabend über booking.com ein günstiges Zimmer im Zentrum vorreserviert haben) lässt uns die letzten Kilometer auch noch abspulen.
Nach einem super leckeren und extrem günstigen Abendessen in unserer Unterkunft (Baščaršija Etno House – Tipp!) erkunden wir zu Fuß ausgiebig das Zentrum der Europäischen Kulturhauptstadt 2012, das mit zahlreichen Kunst-/Licht-Installationen seiner Benennung alle Ehre macht.